Zypern
Eine Radreise über eine gegensätzliche Insel, unterwegs im griechischen und türkischen Inselteil
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JAHRMONATREISETAGEDISTANZBERGAUFPERSONEN
2013NOVEMBER10579 KM 2 ZYPERNNORDZYPERN




Nicosia/Lefkosa-Latsia-Pera Chorio-Kofinou-Mari-Governor´s Beach 65 km   Campingplatz
Governor´s Beach-Limassol-Asomatos-Kourion Beach-Pissouri-Petra tou Romiou 80 km   Wildzelten
Petra tou Romiou-Pafos-Coral Bay 40 km   Campingplatz
Coral Bay-Pegeia-Kathikas-Limni-Polis-Agia Marina 48 km   Gasthaus
A. Marina-Pomos-Kato Pyrgos-Yesilirmak-Soli-Yesilyurt-Güzelyurt-Gaziveren-Soli(Pick-up) 88 km   Hotel
Soli-Güzelyurt-Kalkanli-Tepebasi-Lapta-Girne/Kyrenia 69 km   Hostel
Girne/Kyrenia-Esentepe-Kaplica 60 km   Campingplatz
Kaplica-Büyükkonuk-Bogaz-Salamis 45 km   Campingplatz
Salamis-Famagusta/Gazimagusa 12 km   Hotel
Famagusta-Salamis-Mormenekse-Alanici-Gecitkale-Yeniceköy-Lefkosa/Nicosia 72 km   Gasthaus
  579 km  


Bilder zur Tour

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Wahrzeichen der Altstadt im türkischen Nikosia, die ehemals gotische Kirche Auf dem Weg zur Südküste bei Kofinou Kourion-Strand Anhöhe über dem Kourion-Strand Felsen der Aphrodite bei, zwischen Pissouri und Paphos Nachtlager am Strand der Aphrodite Polis-Strand an der Nordküste bei Polis Polis Entlang der Nordküste nach Osten Kilometer lang, der Mavralis-Strand Kapelle in Pachyammos Blick über die Nordküste bei Pachyammos Bei Denizli, Nord-Zypern Vororte von Girne Der Byzantinische Hafen von Girne/Kyrenia An der Nordküste nach Dipkarpaz An der Nordküste nach Dipkarpaz Kaplica Nachtlager am Restaurant in Kaplica An der Südküste nach Salamis Salamis Gazimagusa/Famagusta Blick von der Festung über Gazimagusa

REISEBERICHT

Griechischer Teil
Zypern, bei Radreisenden mit Sicherheit nicht ganz weit oben auf dem Fokus der zu bereisenden Länder. Ob es nun an der umständlich zu erreichenden Insellage liegt, oder ehr am vorherrschenden Pauschaltourismus-Image bleibt dahingestellt. Beides ist jedoch definitiv zutreffend, für eine Radtour im November aber dennoch nicht die schlechteste Alternative.
Wir starten in der Mitte in Nikosia und wollen zunächst den westlichen, griechischen Teil der Insel erkunden.

Bis Limassol ist die Insel wenig spektakulär, dichte Bebauung und Urbanisierung. Dieses Bild ändert sich erst einige Kilometer westlich von Limassol. Hier wird es hügeliger, die Landschaft ansehnlicher. Ein unter britischer Verwaltung stehendes Territorium ist bis dahin der schönste Abschnitt in dem sonst allgegenwärtigen und ausufernden Bauboom entlang der Küste.
Die Westküste um Pafos ist das touristische Zentrum des griechischen Teils. Die meisten Urlauber sind jetzt, anfang Dezember, weg und nur noch einige wenige große Hotels haben geöffnet. So wirkt der Ort recht beschaulich, was in den Sommermonaten wohl anders sein dürfte.
Nördlich von Pafos wird es dann richtig ruhig. Allenfalls Tagesausflügler kommen bisher in den wilden Norden, dementsprechend unbebaut und schön zeigt sich die Küste bis hin zur Grenze des türkischen Teil.
Als unfreiwillige Abwechslung zur Küstenstraße muss ein Umweg genommen werden. Ein unter türkischer Verwaltung stehendes Dorf, oder das was davon übrig ist, zwingt zu einem Ausflug hinauf in die Berge. Die Kühle, nach Pinien duftende Luft tut gut, rechtfertigt die Anstrengung und macht eigentlich Lust darauf tiefer ins Gebirge zu fahren.

Strand bei Poli Crysochous, NordküsteHafen von GirneAntike Stätte Salamis

Türkischer Teil
Hat man auf dem Weg nach Nordzypern die entmilitarisierte Zone hinter sich gelassen, meint man die bisher gekannte Insel verlassen zu haben. Ländlicher, chaotischer, nicht ganz so perfekt. Ein starker Hauch von Türkei herrscht vor. Im äußersten Nord-Westen der türkischen Republik Nordzyperns ist von touristischer Infrastruktur noch kaum etwas zu erkennen, das Leben geht einen gemächlichen Gang.

Nahe Girne dann wieder das gewohnte Bild, Hotelanlagen bestimmen die Küstenlandschaf, auf der Straße stinkender Verkehr. Weiter östlich von Girne wird die Gegend wieder rasch wieder leerer. Jedoch wachsen auch hier wie Geschwüre die Ferienenklaven aus dem Boden. Wer all die Domizile kaufen soll bleibt einem unklar, dementsprechend groß scheint auch der Leerstand zu sein, nichts desto trotz wird kräftig weiter gebaut.
Die neue Küstenstraße bringt einem komfortabel hinein in die Karpas-Halbinsel. Wir folgen dem einsamen, schönen Landstrich aber nicht bis in den letzten Zipfel der Halbinsel, sondern queren den niedriger werden Bergkamm zurück zur Südküste, auch wenn wir die landschaftlich schöne Karpas-Halbinsel so nur teilweise erleben. Die Zeit drängt drangt.
Vom historische Famagusta radeln wir zurück nach Lefkosia, beenden die Rundtour in der geteilten Stadt und bereuen, nicht doch mehr Zeit mitgebracht zu haben.


Fazit: Zypern ist kein so langweiliges Radtouren Land wie es die Insellage vielleicht vermuten lässt. Die Küsten des griechischen Teiles sind zwar nicht immer die interessantesten, jedoch würde ein Abstecher ins bergige Landesinnere Abwechslung bieten.
Nordzypern hatte uns eigentlich viel besser gefallen, allen voran der Nord-Osten. Auch wenn hier der Massentourismus einzug hält, noch gibt es viele unverfälschte Landstriche.


Reisezeit: Für Tagestemperaturen bis zu 26 Grad gibt es im November/Dezember nicht mehr viele Alternativen in Europa. Nachts kühlte es zwar ab, allerdings blieb es noch immer angenehm.
Einzig für das Trodoos-Gebirge war es fast zu spät. Die Berge waren stets in diesige Wolken gehüllt und es nieselte in höheren Lagen, auch wurde die Luft unangenehm kühl. Das war für uns der Grund warum wir nicht ins Gebirge gefahren sind, für Nieselregen bei 10 Grad hätten wir nicht extra nach Zypern kommen müssen.






Tour#9 Zypern

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