Von Passau nach Venedig
Inn und Salzach folgend nach Österreich, über die Großglocknerhochalpenstrasse bis zur Adria
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JAHRMONATTAGEDISTANZBERGAUF
2016JUNI10674 KM5293 HMDEUTSCHLANDÖSTERREICHITALIEN




Passau-Schärding-Obernberg-Braunau a.Inn-Marktl 92km 395Hm Camping
Marktl-Burghausen-Tittmoning-Laufen-Abtsdorfer See 62km 302Hm Camping
Abtsdorfer See-Laufen-Salzburg-Wals-Piding-Bad Reichenhall 48km 126Hm Camping
Bad Reichenhall-Schneizlreuth-Lofer-Saalfelden-Zell am See 73km 649Hm Camping
Zell am See-Bruck-Grossglockner Hochalpenstraße (Hochtor 2504m)-Heiligenblut-Lassach 77km 1969Hm Camping
Lassach-Winklern-Iselsberg-Oberdrauburg-Gailbergsattel-Kötschach Mauthen 58km 834Hm Camping
Kötschach Mauthen-Plöckenpass-Timau-Tollmezzo-Cavazzo Carnico-Alesso-Gemona 75km 868Hm Camping
Gemona-Ossopo-San Danielle-Codroipo-Latisana-Pertegada-Bibione 97km 91Hm Camping
Bibione-Lugugnana-Caorle-Duna Verde-Cortellazzo-Jesolo-Cavallino 88km 59Hm Camping
Cavallino-Punta Sabbioni-(Fähre)-Lido-San Nicolo-(Fähre)-Tronchetto-Venedig 15km 0Hm
  674km 5293Hm


Bilder zur Tour

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Am Innradweg bei Passau Burghausen am Inn Blick auf Burghausen von der österreichischen Innseite Tittmoning Salzburg Am Ufer des Zeller See mit Blick zum Wolkenverhangenen Großglockner Serpentinen der Großglockner Hochalpenstraße Am Hochtor Nachtlager in Mörtschach Durch das Mölltal zum Plöckenpass Das Dorf Cavazzo Carnico im Friaul, Italien Cavazzo Carnico Adriaküste bei Bibione Venedig´s Lido Venedig Venedig Ponte de le Gugli, Venedig


REISEBERICHT

An Inn und Salzach – von Passau nach Salzburg
Der Innradweg entpuppt sich schnell als ein Juwel unter den Flussradwegen. Und das, geschrieben von jemanden, der dem Radfahren an Flüssen wenig abgewinnen kann.
Schon der Start in Passaus historischer Altstadt verspricht eine tolle Tour und folgt dem Inn meist durch herrliche, weitläufige und unverbaute Landschaften.
In Neuburg wechselt der Radweg auf die österreichische Seite, welcher er nun für mehrere Kilometer folgt. An gemütlichen Biergärten und Wirtshäuser in den kleinen Ortschaften mangelt es nicht.
Mit Braunau erreicht die Tour wieder eine größere Stadt. Außer dem uralten Ortskern hat die Stadt nichts zu bieten, vermittelt einen ehr wenig einladenden Eindruck. Erst auf der bayrischen Seite in Marktl findet sich wieder ein Campingplatz, auf einem Bauernhof, perfekt auf Tourenradler eingestellt.
Wir verlassen den Inn, entlang einer Bundesstraße geht es nach Burghausen, was ein herrliches Städtchen sein könnte, ohne dem nerventötende Autoverkehr. So geht es schnell weiter, vorbei an der Imposanten Altstadt, wieder auf österreichischer Seite.
Verwirrung einige Kilometer Flussaufwärts. Ein Hinweisschild verbietet das befahren des Radweges, der fortan als Forstweg weiter geht, noch einige Kilometer der Salzach entlang, dann führt der Weg steil hinauf in ein Waldgebiet. Mit Orientierungsschwierigkeiten gelingt es unerkannt die Forstwege zu verlassen, treffen bei Tittmoning wieder auf den Salzachradweg.
Ab nun folgt der Radweg nur noch dem meist begradigten Lauf der Salzach. Ausgedehnte Auenwälder bestimmen die Flusslandschaft bis sich die ersten Vororte von Salzburg ankündigen.

Am Fuscher-Tör´lGroßglockner-HochalpenstrasseHöher geht es nicht


Die Alpenquerung - Großglockner und Plöckenpass
Entlang der Saalach führt die Tour über Bad Reichenhall und dem Fern-Pass hinüber nach Österreich. Verläuft der Radweg anfangs häufig auf Schotter und nicht immer flach, zeigt er sich auf österreichischer Seite perfekt asphaltiert, bis an das Ufer des Zeller See.

Bei Fusch beginnt die Großglockner Hochalpenstraße. Zwanzig quälend lange Kilometer zieht sie sich, mit einer Steigung von meist Zehn Prozent, den Berg hinauf. Erholungsphasen gibt es nicht, die Muskeln immer auf Anschlag, bis mit dem Fuscher Törl das erste Etappenziel erreicht ist.
Das Wetter ist schlecht, dunkle Wolken drücken über den Bergkam. Ein Stück geht es wieder bergab, ehe der letzte Anstieg zum Hochtor-Tunnel auf 2504m ansteht.
Hart gewonnen, rasch zerronnen sind die Höhenmeter bereits wieder bei der Fahrt durch Heiligenblut. Das schöne Mölltal tut sich auf und bis zum Iselsberg-Pass rollt es sich leicht bergab locker dahin.
Ein Stück der Drau entlang und über den Gailbergsattel, geht es zur letzten Herausforderung, dem Plöckenpass. Mit 1357m zwar nicht der allerhöchste Gipfel, jedoch an seiner steileren Nordrampe mit einem bepackten Reiserad nochmals ein Kraftakt.
Nennswerte Steigungen sind nun nicht mehr zu erwarten, die Luft wird mit jedem Kilometer mediterraner und bei Gemona bleiben die Berge endgültig zurück.

Venedig


Bis zur Adriaküste und in die Lagunenstadt Venedig
Auf einer Nebenstrecke führt die Tour hinein ins flache Oberitalien. Die intensiv landwirtschaftliche Nutzung, die typisch italienischen ineinander übergehenden Dörfer und Städte, lassen die langgestreckte Ebene wenig interessant erscheinen.
Bibione erweist sich als Sackgasse und Kostenfalle. Die Campingplatz auf der Landzunge sind nicht für Reiseradfahrer eingerichtet, es muss ein kompletter Stellplatz inklusive Strom angemietet werden, das abendliche Unterhaltungsprogram ehr störend als unterhaltsam.
Auch gibt es die erhoffte Bootsverbindung ins nahe Caorle nicht. Der fünfzig Kilometer langer Umweg um die winzige Lagune sorgt zusätzlich für Verdruss.

Ein Wirrwarr von Radwegen durchzieht die Küsten und Lagunenlandschaft. Einer dieser Radwege führt mich für ein kurzes Stück etwas tiefer in die Lagune, das einzige mal entlang der Adriaküste, an der das Radfahren Spaß macht.
Bis Punta Sabbioni reihen sich die Ferienorte aneinander, dann ist Schluss, vom Hafen geht die Fähre direkt an den Marcus-Platz nach Venedig.
Radfahrer dürfen allerdings nicht mit, Fahrräder sind in der Altstadt nicht vorgesehen. Auf Umwegen über den schmalen Landstrich „Lido“ gelangt man zumindest noch an den Rand der Lagunenstadt, unweit des Bahnhofs, wo sich doch noch ein wenig Venedig-Flair genießen lässt.






Tour#13 Passau-Venedig

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